Zweite mit Punktgewinn in Cappel

Am vierten Spieltag musste die Zweite am Sonntagmorgen bei den Gastgebern vom DJK SR Cappel antreten. Dieter Volpert trat die Reise mit Rückenbeschwerden an, was später noch relevant werden sollte. Jungspieler Janik van Bargen verbrachte die Nacht zuvor entweder damit, mit Gleichgesinnten im exklusivsten Gentlemen’s Club der Stadt bei Cognac und Zigarren die aktuelle weltpolitische Lage zu erörtern oder er feierte bis zum Sonnenaufgang Mallorca-Party in der örtlichen Dorfdisco, so genau war der Umstand an jenem Morgen nicht mehr zu ermitteln.

Da Jörg Broch im Anschluss offizielle Pflichten zu bestreiten hatte, stellte man Volpert und Storm ins erste Doppel, Broch und Macioszek spielten an Zwei, Willeke und van Bargen wie gewohnt an Position drei.

Broch und Macioszek konnten in glatten drei Sätzen den ersten Punkt gegen Bentler und Eisenbrecher holen. Volpert/Storm gegen Schnieder/Brunsig und Willeke/van Bargen gegen Schwade/Kopp brauchten hingegen die volle Distanz, konnten aber ebenfalls zwei Punkte beisteuern, sodass der Auftakt schon verheißungsvoll begann.

Im ersten Spiel hatte Broch gegen Bentler Mühe sein Spiel aufzuziehen. Oft hatte der Top-Mann der Gastgeber eine passende Antwort auf das Spiel von Jörg. In fünf Sätzen ging der erste Punkt an die Gastgeber. Parallel hatte Volpert in seinem Zustand wenig Schnitte gegen Eisenbrecher. Dieser verstand es sehr gut, Dieter auszuspielen und siegte folgerichtig in vier Sätzen.

In der Mitte begann Willeke sehr stark gegen Schnieder. Nach einem knapp gewonnen ersten Satz und einer 8:4-Führung im zweiten Durchgang verlor er aber zunehmend seine Contenance. Schnieder begann ihm sein Spiel aufzudrücken und siegte letztlich verdient in vier Sätzen. Im Parallelspiel machte Macioszek hingegen kurzen Prozess gegen Schwade und siegte in drei klaren Durchgängen.

Unten merkte man van Bargen deutlich die lange Nacht an. Viele Fehler und wenig Bewegung prägten sein Spiel gegen Brunsing. In vier Sätzen ging das Spiel an die Gastgeber.

Storm und Kopp lieferten sich parallel ein höchst unansehnliches Spiel, was dem Material der beiden geschuldet war. Unabhängig vom Unterhaltungswert war die Freude bei der Zweiten groß, als Frank in vier Sätzen zur 5:4-Führung für den TUS punktete.

Das Duell der Topspieler war eine schnelle Sache zu Gunsten von Benteler. Volpert merkte man seine Schmerzen an, nicht einen Schritt mehr als nötig konnte er bestreiten, entsprechend ging das Spiel in drei Sätzen an die Gastgeber. Ebenso eindeutig konnte Broch jedoch gegen Eisenbrecher punkten. Zu unangenehm das Spiel von Jörg, 6:5 aus TUS-Sicht.

Das Bild in der Mitte war zweigeteilt. Konnte Macioszek in einem ganz engen Spiel in fünf Sätzen gegen Schnieder punkten, gab Willeke parallel dazu in drei Sätzen gegen Schwade ab. Konnte Christian sich immer wieder in das Spiel hineinkämpfen, kam Willeke gegen das aggressive Spiel von Schwade erst gar nicht dazu. Beide Spielausgänge gehen voll in Ordnung, 7:6 für die Zweite.

Unten kämpfte Storm verbissen gegen Brunsing um den achten Punkt. In einem ganz engen Spiel, was so oder so hätte ausgehen können, konnte sich der Spieler der Heimmannschaft am Ende hauchdünn durchsetzen und auf 7:7 ausgleichen.

Van Bargen konnte und wollte sich jedoch für sein erstes Match rehabilitieren. Meist geduldig wartend, mit weniger eigenen Fehlern als im Auftaktspiel, auf seine gute Vorhand vertrauend, gewann Janik in vier Sätzen gegen Kopp und sicherte damit einen Punkt für den TUS.

Damit hätte ein Abschlussdoppel die Entscheidung bringen müssen. Vernünftigerweise entschied man jedoch, das Spiel freiwillig aufzugeben, sodass am Ende ein 8:8 bei 31:32 Sätzen aus TUS-Sicht zur Buche stand. Gesundheit geht vor, keine Frage. An dieser Stelle gute Besserung für Kamerad Volpert.

Die Zweite hat einen weiteren Zähler, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war, gegen den Abstieg eingefahren. Nach vier Spieltagen ist man noch ungeschlagen und hat nun vier Wochen Zeit sich auszukurieren, um dann mit frischen Kräften wieder anzugreifen.