TuS Flaggschiff auf Kurs

Ohne Thorsten Spanke und Andreas Becker fuhr die Erste zum Auswärtsspiel nach Pelkum. Für die Beiden traten Jens Drescher und Robert Dickner an die Platten. Nachdem der TuS zu Beginn der Saison noch leichte Schwierigkeiten in den Doppelkonstellationen hatte und insgesamt eher mäßig in die Partien fand, gab es auch diesmal -zum dritten Mal hintereinander- den perfekten Start, denn die Doppel Tobias Walter/Jens Drescher, Julian Rock/Vinzenco Vento und Sebastian Leben/Robert Dickner gewannen gegen Freiherr/Spiewok, Miggitsch/Krause und Verstegen/Kudies. Dabei mussten nur Julian und Enzo in einem sehr ansehnlichen gegen Miggitsch/Kraus in den Entscheidungssatz. Dort angekommen spielten die Beiden wir aus einem Guss, sodass der fünfte Satz klar an die Bruchhausener ging.

Mit dem 3:0 ging es ins obere Paarkreuz, dass bei Pelkum mit Krause und Miggitsch stark besetzt ist. Enzo tat sich schwer im Spiel gegen Miggitsch, denn sein Aufschlag war regelmäßig zu lang und seine Flip-Bälle waren eine Eröffnung die seinem Gegner immer wieder in die Karten spielte. Miggitsch punktete so immer wieder mit seinem Vorhand-Topspin aus der Halbdistanz. Enzo konnte im zweiten und dritten Satz sein Spiel etwas umstellen, was aber nur teilweise zum Erfolg führte. Somit ging das Spiel mit 3:1 verdient an seinen starken Gegenüber. Auf der anderen Seite hatte Julian es mit Krause zu tun. Julian kam gut in die Partie, tut sich aber regelmäßig schwer gegen das Konter- und Blockspiel seines Gegners. Mit seinem neuen lilafarbenen Vorhandbelag (seit einiger Zeit sind wieder verschiedene Farben anstatt des roten Belags erlaubt) kam er nach gewonnenem ersten und verlorenen zweiten Satz immer besser ins Spiel. Durch stärkeren Spin in den Vor- und Rückhandbällen zwang er Krause zu mehr Fehlern und gewann das Spiel mit 3:1.

Nun hatten Sebi und Tobi mit Freiherr und Spiewok zu kämpfen. Tobi war bereits vor dem Spiel so angespannt (da er gegen Freiherr im Doppel und Einzel häufig verloren hat), dass er auch nach der 3:0 Doppelführung und der jetzigen 4:1 Führung seine Mannschaft mit der Nervosität ansteckte. So spielten die Beiden dann auch. Während Sebi das ganze Spiel zitterte, war Tobi total hektisch am Tisch. Tobi musste trotz 2:0 Satzführung in den Entscheidungssatz. Bei Sebi war es sehr ausgeglichen, sodass es auch hier in den Entscheidungssatz ging. Sebi lag 3:5 zurück als ihm zwei Netz- bzw. Kantenbälle zum Ausgleich dienten. Das brachte Freiherr aus dem tritt und Sebi auf die Gewinnerstraße. Auch Tobi kämpfte sich zum Sieg, wobei er immer wieder seine Anspannung laut rauslassen musste und unzählige Male den Kopf schüttelte. Mit einer positiveren Einstellung wäre es vielleicht etwas einfacher geworden.

Mit dem 6:1 im Rücken ging es nach unten. Auch Jens tat sich anfangs schwer, war er auch von der Nervosität angesteckt worden. Nachdem er den ersten Satz gegen Kudies mit ach und krach und ordentlich zittern gewann, konnte er sich fangen und schlug seinen Gegner klar. Kudies versuchte immer wieder mit Vor- und Rückhand-Schüssen zum Erfolg zu kommen, war aber zu fehleranfällig gegen die weichen Topspins von Jens. Am Nachbartisch hatte Robert es mit Verstegen zu tun. Robert eröffnete die Bälle immer wieder zu harmlos, sodass Verstegen immer wieder in die Offensive kam, aus der er sehr viele Punkte machte. Robert kämpfte, musste aber seinem starken Gegner den Sieg überlassen.

Mit dem 7:2 ging es erneut ins obere Paarkreuz. Julian machte hier kurzen Prozess mit Miggitsch. Er überrollte seinen Gegner förmlich, während Miggitsch einen Topspin nach dem anderen zog, blockte und schoss Julian jeden Ball zurück zum Punktgewinn. Gegen das aggressive und fehlerfreie Spiel fand Miggitsch keinerlei Mittel. Nebenan entwickelte sich ein hoch spannendes Spiel zwischen Enzo und Krause. Die ersten vier Sätze wurden jeweils nur mit 2 Punkten unterschied gewonnen und da beide Spieler je zwei gewinnen konnten, musste es in den Entscheidungssatz gehen. Enzo spielt weniger Spin als Julian, sodass Krause immer wieder kontern und blocken konnte. Am Ende hatte Krause die Nase knapp vorne in einem äußerst ansehnlichen Spiel.

Nun war es also soweit und Tobi durfte sich mit seinem „Angstgegner“ Freiherr erneut messen. Die Gesamtbilanz müsste eigentlich 0:10 sein, wenn man den Aussagen trauen würde. Das er in 4-5 Spielen auch bereits einmal gewonnen hat, haben sowohl die Redaktion als auch der Spieler wieder vergessen. Nun, was will man zu diesem Spiel groß sagen, außer, dass es überraschenderweise zu einem nicht unverdienten 3:2 Sieg reichte. Auch wenn Jörg Freiherr durchaus immer unangenehm für Tobi zu spielen bleibt, hat er doch immer auch die Chance das Spiel zu gewinnen. Komischerweise hilft es nicht, die ganze Mannschaft und sich selbst in Aufregung zu versetzen.

Fazit: Der Tabellenführer gewinnt vier von fünf knappen Spielen und hat damit wohl auch das nötige Glück des Spitzenreiters. Auch ohne Thorsten Spanke die Nummer 1 der Mannschaft ist man konkurrenzfähig. Die Formkurve zeigt weiter nach oben, auch wenn es durch besonderen Einfluss keine Topleistung war.

JD.

 

Tabelle (gesamt)

Rang Mannschaft S U N Spiele Punkte
1 TuS Bruchhausen 5 1 0 53:19 11:1
2 TSC Eintracht Dortmund II 4 0 1 36:25 8:2
3 GSV Fröndenberg III 4 0 2 41:27 8:4
4 TV Sundwig 3 1 1 36:26 7:3
5 TuS Westfalia Sölde 3 1 2 47:41 7:5
6 BV Borussia Dortmund IV 3 0 3 40:37 6:6
7 TuS Bad Sassendorf 3 0 3 35:34 6:6
8 LTV Lippstadt 2 1 2 35:32 5:5
9 TTC Pelkum 2 0 4 32:42 4:8
10 TuS Uentrop 2 0 4 31:42 4:8
11 SuS BW Lipperbruch 1 0 5 25:49 2:10
12 TTF Bönen III 0 0 5 8:45 0:10

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