Zweite siegt gegen Wadersloh
Zum aktuellen Spieltag empfing die Zweite in Bestbesetzung die Gäste aus Wadersloh. Zwischen beiden Teams war es in der Vergangenheit immer zu engen Spielen gekommen und auch dieses Mal wurde ein knapper Ausgang der Begegnung erwartet.
TUS Bruchhausen II | Doppel | TUS Wadersloh | Doppel | |||
Walter | Josef | 1 | Streuber | Wilfried | 1 | |
Kösling | Dirk | 2 | Bücker | Josef | 1 | |
Reimann | Christian | 2 | Jemella | Tim | 2 | |
Niemand | Benedikt | 3 | Falkenstein | Til | 2 | |
Willeke | Fabian | 3 | Bollmann | Hans-Udo | 3 | |
Specka | Armin | 1 | Ließ | Claudia | 3 |
Knapp verliefen auch die Eingangsdoppel. Alle drei Partien gingen über die volle Distanz. Walter/Specka hatten gegen Jemella/Falkenstein am Ende die Nase vorn, auch wenn der erste und vierte Satz des TUS-Spitzendoppels katastrophal verlief. Kösling und Reimann hatten ihre Gegenüber Streuber/Bücker in einem ganz engen Gefecht auf Augenhöhe am Rande einer Niederlage. Erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes konnten sich die Gäste durchsetzen. Niemand und Willeke waren nach dem letzten Katastrophendoppel in Cappel auf Wiedergutmachung aus. Zunächst sah auch alles danach aus, jedoch wurde ihr Spiel bereits kurz nach Beginn instabil, sodass die Partie in fünf Sätzen hin und her wog, mit dem besseren Ende für die beiden TUS-Vertreter.
Oben wollte Walter direkt gegen Bücker nachlegen. In drei klaren Sätzen ließ Josef keinen Zweifel daran, wer heute das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden würde. Dirk hatte gegen seinen Konterpart Streuber in den entscheidenden Momenten immer das Nachsehen. So gut Dirks Aktionen auch waren, der Spitzenspieler aus Wadersloh hatte in den engen Situationen immer die bessere Antwort parat und siegte in vier Sätzen.
In der Mitte hatte Reimann gegen Falkenstein keinerlei Probleme. Lediglich im vierten Satz nahm er sich eine gedankliche Auszeit, ansonsten hatte er das Spiel voll im Griff. Anders Niemand. Gegen das blitzsaubere Angriffsspiel von Jemella hatte er in den ersten zwei Sätzen kein Mittel parat, erst danach konnte er sich besser auf seinen Gegenüber einstellen. Mit einer Energieleistung drehte er das Spiel noch zu seinen Gunsten.
Unten hatte Willeke keinerlei Problemen gegen Ließ. Lediglich im dritten Satz wurde es etwas knapper, aber auch diesen gewann er sicher. Specka tat sich schwer gegen Bollmann. Anders als viele andere Spieler in der Liga hatte dieser keine Schwierigkeiten mit Armins Angaben. Immer wieder konnte er in der Folge mit seiner krachenden Vorhand punkten und gewann am Ende nicht unverdient in drei Sätzen, womit es 6:3 zur Halbzeit stand.
Nun stand das Duell der Topleute an. Zwischen Walter und Streuber entwickelte sich ein ganz enges Gefecht auf Augenhöhe in dem Josef die Sätze Eins und Vier, Streuber hingegen die Sätze Zwei und Drei gewinnen konnte. Die Partie wurde zunehmend auch deshalb hitzig, da von außerhalb des Spiel-Karrees von Spielern der TUS-Ersten „Stimmung“ in das Spiel eingebracht wurde. Nach einem zwischenzeitlichen verbalen Schlagabtausch konnte Streuber die Partie letzten Endes für sich entscheiden. Schlussendlich kühlten sich auch die Gemüter der Anwesenden auf Normaltemperatur herunter.
Dirk war nach dem verlorenen ersten Spiel auf Wiedergutmachung aus. Stark und konsequent versuchte er sein Angriffsspiel gegenüber Bücker durchzudrücken, was ihm auch ansehnlich gelang. Konnte Bücker dieses parieren hatte Dirk dann meist noch einen Konterschlag in petto, sodass das Gefecht nach vier Sätzen zu seinen Gunsten entschieden war.
Das spielerische Highlight des Abends fand danach zwischen den beiden Linkshändern Reimann und Jemella statt. Beide sind gradlinige Angriffsspieler und beide versuchten ihrem Gegenüber ihr Spiel aufzuzwingen. So entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe mit teils hochspektakulären Ballwechseln. Nach 2:1-Satzführung hatte Christian im vierten Satz mehrere Matchbälle, jedoch ging dieser Satz am Ende mit 18:16 an Jemella, der sich immer wieder grandios verteidigte. Im fünften Durchgang konnte dieser sich dann doch noch durchsetzen und gewann den Entscheidungssatz mit 11:9.
Niemand machte es danach gegen Falkenstein wieder spannend. Verlor er den ersten Satz noch in der Verlängerung, so konnte er die beiden folgenden Durchgänge deutlich für sich entscheiden, bevor der vierte Satz wieder an den Mann aus Wadersloh ging. Erst im fünften Satz konnte er den Sack mit einer konzentrierten Leistung zu machen.
Damit fehlte noch ein Punkt für den TUS, den Willeke holen sollte. Das Spiel gegen Bollmann war zwar eng, jedoch hatte er dieses drei Sätze lang unter Kontrolle, zumindest bis zum 10:7 im dritten Durchgang. Ein Lustschlag, zwei „unmögliche“ Bälle, ein Fehler und eine krachende Vorhand von Bollmann später war der Satz weg. Gedanklich schon das Spiel in der Tasche habend gab er den Satz und vorläufig auch das Spiel aus der Hand. Die Fortsetzung folgte im vierten Durchgang der zur Recht an Bollmann ging. Erst im fünften fing er sich mental wieder, spielte seine Chancen konsequenter aus und zitterte sich am Ende unnötigerweise zum Sieg.
Damit stand es nach über drei Stunden Spielzeit 9:5 aus Sicht des TUS. Anschließend wurde bei einem Bier und was Deftigem auf die Hand noch über den Abend ausführlich debattiert.
Rang | Mannschaft | Beg. | S | U | N | Spiele | Punkte | |
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1 | TTV DJK Dedinghausen | 14 | 12 | 0 | 2 | 121:60+61 | 24:4 | |
2 | TV Suttrop | 14 | 11 | 1 | 2 | 118:69+49 | 23:5 | |
3 | SV Diestedde | 14 | 10 | 2 | 2 | 116:68+48 | 22:6 | |
4 | DJK SR Cappel III | 15 | 11 | 0 | 4 | 119:64+55 | 22:8 | |
5 | TuS Bruchhausen II | 15 | 8 | 0 | 7 | 96:100-4 | 16:14 | |
6 | DJK Erwitte II | 14 | 5 | 2 | 7 | 92:99-7 | 12:16 | |
7 | TuS Wadersloh | 16 | 5 | 1 | 10 | 87:123-36 | 11:21 | |
8 | LTV Lippstadt V | 14 | 3 | 1 | 10 | 65:118-53 | 7:21 | |
9 | DJK SR Cappel IV | 14 | 3 | 0 | 11 | 70:109-39 | 6:22 | |
10 | SV GW Steinhausen | 14 | 0 | 1 | 13 | 51:125-74 | 1:27 |