Zweite siegt im Hinspiel der Relegation
Im ersten Spiel der Abstiegsrelegation empfing die Zweite des TUS die ebenfalls zweite Garnitur des SSV Meschede. In Hin-und Rückspiel wird um die zweite Anwartschaft auf einen freien Platz in der Kreisliga gespielt, was nicht bedeutet, dass der Sieger dieses Vergleichs automatisch in der Kreisliga verbleibt.
| Tus Bruchhausen II | SSV Meschede II | |||
| Kösling | Dirk | Blessenohl | Manfred | |
| Reimann | Christian | Henke | Theo | |
| Specka | Armin | Kramer | Sven | |
| Willeke | Fabian | Kersting | Herbert | |
| Coels | Horst | Rotsch | Wolfgang | |
| van Bargen | Janik | Heimann | Fabian | |
Kenner des Tischtennissport werden auf Anhieb feststellen, dass sich in den Aufstellungen mehrere hundert Jahre Erfahrung im Tischtennissport widerspiegeln. Der Altersunterschied zwischen dem jüngsten und dem ältesten Spieler beträgt dabei beinahe sechzig Jahre.
Nichts desto trotz ging es mit den Doppeln los. Der TUS stellte mit Kösling/Reimann wie gewohnt sein Spitzenduo. Und wie so häufig war dieses direkt erfolgreich. Gegen Henke/Kersting gab man sich lediglich im dritten Satz eine Schaffenspause, ansonsten verlief das Spiel eindeutig zu Gunsten des TUS. Specka und van Bargen hatten im Gegensatz dazu gegen Kramer und Rotsch in drei Sätzen das Nachsehen, Willeke konnte jedoch an der Seite von Coels in vier Sätzen die Eingangsführung des TUS gegen Blessenohl und Heimann sicherstellen.
Oben begann Kösling mit viel Elan gegen Henke. In drei ungefährdeten Sätzen brachte er sein Spiel nach Hause. Reimann hatte gegen das unangenehme Spiel von Blessenohl an diesem Tage keine reelle Chance und gab in vier Sätzen ab. Specka spielte sicher gegen Kersting und holte einen weiteren Zähler für den TUS, Willeke konnte diese Vorlage jedoch nicht nutzen und gab in fünf Sätzen gegen Kramer ab.
Unten hatte Coels keine Probleme gegen Heimann. Mit all seiner Routine und Erfahrung setzte er sich in vier Sätzen durch.
Nun war van Bargen gegen Rotsch gefordert, der auf eine über 50-jährige Tischtenniskarriere zurückblicken kann. Das Jungtalent des TUS spielte fantastisch mit, setzte wohlüberlegte Angriffe und spielte mit viel Übersicht. In fünf spannenden Sätzen konnte er einen unerwarteten Punkt für den TUS erspielen, eine ganz starke Leistung, Respekt dafür. Damit stand es 6:3 aus Sicht des TUS.
Oben kam es nun zu Duell der Topleute. Kösling hielt in fünf spannenden Sätzen sehr gut mit, letzten Endes siegte an diesem Abend aber die langjährige Erfahrung von Manfred Blessenohl. Davon gänzlich unbeeindruckt erspielte Reimann in drei klaren Sätzen gegen Henke den nächsten Punkt für den TUS.
In der Mitte setzte Specka seien Lauf fort und siegte folgerichtig souverän gegen Henke. Willeke hatte nun einerseits die Chance sich für das erste Spiel zu rehabilitieren, andererseits konnte er auch den viel zitierten Sack zu Gunsten des TUS zu machen. Er begann zunächst nervös, machte viele Fehler und gab die ersten beiden Sätze ab. In der Folge spielte er aber konzentrierter, mit mehr Geduld, suchte seine Chancen zum Angriff und nutzte sie. Die folgenden drei Sätze und damit auch das Spiel entschied er zu seinen Gunsten.
9:4 aus Sicht des TUS. Ein Ergebnis das in dieser Höhe nicht zu erwarten war. Im Rückspiel am 12. Mai in Meschede hat man nun die Möglichkeit den Relegationsvergleich für sich zu entscheiden. Ob dies gleichbedeutend ist mit einem Verbleib in der Kreisliga, bleibt aber noch abzuwarten.